„Dies ist mein größter Wunsch: Heilig zu sein, gesegnet zu werden und auch andere zu segnen!“ Dieser Satz aus dem Tagebuch des Seligen János Brenner diente für das KANA-Fest 2019 als Motto, wurde doch der erst letztes Jahr Seliggesprochene zum Speisemeister des Festes erwählt. Insgesamt kamen rund 140 junge Menschen zum zweitägigen, großen katholischen Jugendfest Ende Juni nach Maria Roggendorf.
Den eingangs genannten jungen Priester János Brenner aus Ungarn, der im Geheimen auch Zisterzienser war, zeichneten seine Liebe zur heiligen Eucharistie und sein gutes Händchen beim Umgang mit Kindern und Jugendlichen aus. Letzteres wurde von der damaligen kommunistischen Regierung nicht gerne gesehen, weshalb er 1957 bei einem Versehgang Opfer eines Attentats wurde und so als Märtyrer starb.
Damit die Jugendlichen beim KANA-Fest ihn besser kennen lernen konnten, wurde ein Theaterstück über sein Leben aufgeführt. Die Darsteller gaben alles, um dies möglichst realistisch umzusetzen. Pfarrer Winfried Abel, Spiritual im Leopoldinum Heiligenkreuz, feierte zur Eröffnung die Heilige Messe mit den Jugendlichen und griff das Leben des Seligen am Abend bei seiner Katechese auf, um es den Teilnehmern als Vorbild für das eigene Leben einzuprägen. Gemäß seinem Wortspiel sollen sie so wie János Brenner keine Stundenbrenner, sondern Dauerbrenner für Jesus sein.
Bei der anschließenden Stunde der Barmherzigkeit konnten sie sich von der Liebe Jesu anzünden lassen und da es trotz wunderschönem Wetter am Abend sehr kalt wurde, wärmten sich die noch nicht ganz Entzündeten am Lagerfeuer beim Cafe Nikodemus. Egal, ob im Zelt, in der Halle oder auswärts - irgendwann fiel dann doch jeder in sein Bett und so war es die Aufgabe der Lobpreisgruppe, beim Morgenlob die Müdigkeit aus den Jugendlichen zu spielen, damit sie gemeinsam mit ihnen Gott lobend in den neuen Tag starten konnten.
Dieser war geprägt von den Workshops, die so vielfältig wie die Teilnehmer selbst waren. Auch Abt Maximilian Heim OCist vom Stift Heiligenkreuz leitete einen mit dem Thema „Berufung zum monastischen Leben“. Beim „Malen nach Zahlen XXL“ wurde ein großes Portrait von János Brenner ausgemalt, welches bei der Abschlussmesse mit Abt Maximilian den Ambo schmückte.
Damit war dann auch schon wieder fast alles vorbei und so wurde noch gemeinsam zu Mittag gegessen, ehe man sich nach 24 intensiven Stunden schon wieder voneinander verabschieden musste. So wurden die Jugendlichen beim KANA-Fest gesegnet, auf dass sie zu Hause für ihre Mitmenschen zum Segen werden, so wie es János‘ größter Wunsch war.
Übrigens: Die Planungen für das KANA-Fest 2020 sind bereits am Laufen. Mehr zum Fest finden Sie HIER auf der KANA-Website.
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